Mittwoch, 14. September 2011

K(o)yoto Wunderschön (Name einer Youtube Video-Antwort auf den Film "Kojote Ugly")

Guten Nachmittag sehr geehrte Damen und Herren,

dem mittlerweile funktionablen und aus den Weiten blosser philosophischer Existenzvermutung in digitale Realitaet transzendierten Wireless-Internet der Seinan Uni sei Dank, freue ich mich, Ihnen hiermit den ersten Blogeintrag vom deutschen Laptop aus zu praesentieren.

KYOTO Wunderschön-Klassenfahrt der internationalen Studenten der Seinan Uni vom 9.-11. September 2011.

Multi-Tasking-Faehig, extrem bewegliche Knie und gespraechsanregend gekleidet (bei 37 Grad, wohlgemerkt): Die Damenwelt Kyoto's

Mit nur einer Flasche Gruenem Tee (120 Yen an einem der 4,3 Millionen Getraenkeautomaten Japans) koennen auch SIE Pate eines herrenlosen Rehs werden, welches Ihnen fuer die gesamte Tempeltour in der Provinz Nara garantiert nicht mehr von der Seite weicht

"*heul'* Ich weiss nicht mehr, welches meins ist..."

DICH behalt' ich im Auge! (Cyborg-Reh am Mizumasuku Schrein, Nachmittagsschichtsvertretung des Parkwaechters)

Mizumasuko Schrein in der Provinz Nara, das (soweit sich der vielgepruefte Klassenfahrtler richtig erinnert) groesste Holzgebaeude der Welt und ein beeindruckendes Zuhause Buddhas, 12 himmlischer Generaele, 124 erleuchteter Moenche und eines Wassergottes

Glueckbringender Räucherstäbchenaschenbecher: Verbrenne ein Staebchen, preise das Leben und ein Wunsch geht in Erfuellung

Man kann es mit dem Wuenschen aber auch uebertreiben...

25 Meter hoch und schlappe 85 Tonnen schwer- Buddha im Mizumasuko Schrein

"Friede sei mit dir."

"...und mit dir, mein Bru-..."-Moment mal, DAS ist ein kriegsfreudiger Himmelsgeneral, der Buddha schuetzen soll und sich darum in jeden Krieg stuerzt, um ihn auf Erden zu beenden, sodass niemals etwas Schlechtes ins Nirwana steigt

Wer wie Nogami-san durch Buddha's Nasenloch kriecht und sich dabei etwas wuenscht, wird diesen Wunsch erfuellt bekommen. 85% aller kriechfreudigen Gläubigen wünschen sich allerdings nach der Haelfte lediglich, endlich aus dem Nasenloch wieder herauszukommen... 92% wird dieser Wunsch im Durchschnitt erfuellt. 

Tempelgarten und Verwaltungsgebäude des Tempel-Abts im Mizumasuko Schrein


Eine kleine Auswahl der Finishing-Moves, welche die kampfkunstgestählten Nara-Rehe an arglosen alten Damen und kleinen Mädchen (und, dem Warnschild nach zu urteilen, AUSSCHLIESSLICH an diesen) vollführen können

...aber wenn die Armen wuessten...


Japanische Tempeldach- und Fassadenbaukunst des 17. Jahrhunderts, irgendwo in Nara und ohne Rehe

Da freut sich der Wassergott

...und das ist sein Garten

Me(e)hr Wasser im Wassertempel-Areal


Ein Tempel geht in Nara in den naechsten über. Gewidmet sind sie allesamt Buddha und in allen zieht man sich beim Betreten die Schuhe aus. Innen wird Fotografieren nicht gern gesehen, darum muss sich der (japanisch integrierte und darum brav folgsame) Tourist mit der immer noch beeindruckenden Aussenansicht begnügen

...wie gesagt, der FOLGSAME Tourist... (Buddha schaut, als hätte er Verständnis dafür)

Auftakt eines knallenden Freitags-Abschlusses: "Shabu Shabu", japanisches Wasser-Fondue mit mundwässernden und -umschmeichelnden zarten Rindersteakscheiben, einer Sesam-Erdnuss-Kastanien-Dip-Sauce, die Erleuchtung bringt und mittlerweile ganz passabel benutzbaren Stäbchen im "Shabu Shabu Palace" in der Innenstadt Kyoto's


1. Man nehme, was man fondüren möchte (Fleisch, Gemüse, Gummibärchen), 2. Lasse es kurzweilig in das koechelnde Wasserbad planschen 3. Vertreibe sich die Wartezeit mit ordentlich Sake (oder heisser Milch mit Honig) 4. Geniesse und wiederhole die Prozedur, beziehungsweise mopse ein einsam umhertreibendes Stueckchen eines Tischnachbarn

Was mag das sein?
a) Zuviel Shabu Shabu und Sake
b) Geishas aus der Geisterwelt, die nicht-zahlende Kunden in die ewige Verdammnis geleiten
c) eine 50 Euro Medion-Digitalkamera

All-Inclusive Service: Nicht mal die Hand muss man sich selbst vor das von Geishas verzückte Gesicht halten 

Die Napalm Bar war der Auftakt...

Aber hier wird eindeutig für eine Minderheit geworben:
a) Japanische Neonationalisten des Axenbündnisses von 1939-1945
b) Raucher
c) Japanische Flaggenhersteller

Geishas, Copyright-Bedenken eines Restaurantbesitzers und eine blitzschnelle Passantin im Nachtleben Kyoto's

Das "Freitagnacht-Ensemble" der internationalen Studenten der Seinan Uni nach einem interessant-beeindruckenden und schmackhaftem Abend

SMS:"Sorry, kann gerade nicht, werde auf der Kyoto-Polizeiwache festgehalten..."

Ich freue mich, den 2. Teil der Kyoto-Klassenfahrt baldmöglichst nachzureichen, wünsche eine herrliche Restwoche und BANZAI Holido aus Fukuoka!

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